Bestattungs-Start-up November: 2025 steht im Zeichen des Wachstums
Autor: Andreas Kastenbauer, Partner MIG Capital AG
Als sich die MIG Fonds 2018 an dem Berliner Start-up November beteiligt haben, erkannten wir ein außergewöhnliches Potenzial, einen innovativen Ansatz in einem bislang traditionellen Markt. November hat eine Marktlücke erkannt und gefüllt: Während viele traditionelle Bestatter regional gebunden und oft wenig digitalisiert sind, bietet November einen modernen, leicht zugänglichen Service für Menschen, die ihre Bestattungsvorsorge oder eine Bestattung organisieren möchten.
Das Unternehmen begleitet seine Kunden in einer emotional herausfordernden Zeit und schafft mit seinen Dienstleistungen Sicherheit und Klarheit.
Einfühlsame Begleitung und finanzielle Vorsorge für den letzten Abschied
Dabei sind die Umstände des Geschäftsmodells anspruchsvoll. Der Tod ist ein Thema, über das viele Menschen ungern sprechen – und doch gehört er zum Leben. Das Produktversprechen von November lautet: Wer sich frühzeitig mit der eigenen Bestattungsvorsorge auseinandersetzt, kann nicht nur persönliche Wünsche festhalten, sondern auch seine Angehörigen finanziell und organisatorisch entlasten. Hier setzt November an. Mit viel Einfühlungsvermögen und einem klaren, transparenten Ansatz hilft das Unternehmen Menschen, sich auf einen würdevollen Abschied vorzubereiten.
Bestattungsvorsorge: November hilft Menschen, ihre Wünsche für den eigenen Abschied festzulegen und finanziell abzusichern – entweder über ein Treuhandkonto oder eine Sterbegeldversicherung. Oft ist es ja so, dass eine Bestattung, die Angehörige emotional stark fordert, am Ende in einer finanziellen Krise der Hinterbliebenen mündet.
Bestattungsorganisation: Im Sterbefall übernimmt das Unternehmen die komplette Organisation der Bestattung und sorgt für einen würdevollen Abschied. Auch das entlastet Hinterbliebene erheblich.
Finanzdienstleistungen: Seit Anfang 2025 bietet November eine Risikolebensversicherung an, die über Versicherungsmakler vertrieben wird. Einnahmen generiert das Unternehmen durch Beratungshonorare, Abschlussprovisionen sowie laufende Erträge aus den Finanzierungsprodukten und eine Dienstleistungsmarge im Sterbefall.
Ein starkes Team für eine wichtige Mission und nachhaltige Profitabilität
November hat sich in den vergangenen Monaten weiterentwickelt und sein Management-Team mit dem erfahrenen Vertriebsmanager Laurent Lukas verstärkt. Sein Einstieg hat dem Unternehmen einen starken Impuls gegeben und bereits erste vielversprechende Erfolge im Vertrieb und in der Effizienzsteigerung ermöglicht.
Parallel dazu hat sich Christoph Basner aus der operativen Geschäftsführung zurückgezogen, was eine neue Phase der Unternehmensentwicklung einleitet. Das Hauptaugenmerk liegt weiterhin darauf, einfühlsame Dienstleistungen anzubieten und gleichzeitig nachhaltig profitabel zu wachsen.
November hat durch gezielte Maßnahmen seine Profitabilität gefestigt – und das seit mehr als sechs Monaten.
Dies zeigt, dass ein Unternehmen in einem sensiblen Markt wie der Bestattungsbranche wirtschaftlich erfolgreich sein kann, ohne die menschliche Komponente aus den Augen zu verlieren.
Ziele für 2025
Für 2025 sind damit die Weichen gestellt. Die kommenden Monate stehen im Zeichen des weiteren Wachstums und der wirtschaftlichen Unabhängigkeit. Die zentralen Ziele für dieses Jahr sind, durch den weiteren Ausbau der Profitabilität sich langfristig unabhängig von Eigenkapitalfinanzierungen zu machen. In der zweiten Jahreshälfte wird das Vertriebsteam weiter verstärkt, um mehr Menschen mit den Dienstleistungen von November zu erreichen. Das Angebot der erwähnten neuen Finanzdienstleistungen wird ebenfalls das Wachstum stärken.
November zeigt, dass das Thema Bestattungsvorsorge nicht nur eine Notwendigkeit ist, sondern auch eine Chance bietet.
Eine Chance, selbstbestimmt zu handeln, Angehörige zu entlasten und den letzten Abschied genau so zu gestalten, wie man es sich wünscht. Mit Einfühlungsvermögen, Transparenz und Innovation setzt das Unternehmen neue Maßstäbe in einer Branche, die für viele Menschen schwer zugänglich ist.